Operette

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PFINGSTEN IN FLORENZ

Operette in drei Akten
Libretto: Richard Genée & J. Riegen
Musik: Alfons Czibulka
Uraufführung: 20. Dezember 1884, Wien (Theater an der Wien)

Pfingsten in Florenz


PERSONEN DER HANDLUNG

Rolle Stimmlage
Fra Bombardo, Oberhaupt der Republik (Bass) Bass
Aldo Castrucci, Ratsherr und Pelzhändler (Bariton) Bariton
Perpetua, seine Frau (Sopran) Sopran
Rita, ihre Tochter (Sopran) Sopran
Sparacani, Stadtschreiber (Bariton) Bariton
Angelo Malanotti, ein junger Bildhauer (Tenor) Tenor
Fortebraccio, Hauptmann der Landsknechte ?
Geronimo, Ratsherr und Juwelier ?
Campesti, Castardo, Lucchesi und Mirabelli, weitere Ratsherren ?
Morro und Asinelli, Anhänger Bombardos ?
Basta, Gefängnisaufseher ?
Beppo, Lehrjunge bei Castrucci ?
Abd'el Tanger, marokkanischer Gesandter ?
Sklavinnen, Volk, Landsknechte, Ratsherren, Gefolge, Sklaven,
Trabanten, Pagen, Musikanten, Freunde Angelos, Masken
Chor


DIE HANDLUNG

Erster Akt
Fra Bombardo, das Oberhaupt der Republik Florenz, regiert mit harter Hand. Der Maler und Bildhauer Angelo Malanoni trifft sich mit seiner Geliebten, der schönen Rita, Tochter des Ratsherrn Castrucci. Der Stadtschreiber Sparacani, dem Rita von ihrem Vater versprochen wurde, überrascht das Paar. Kurzerhand läßt er Malanotti als Spion verhafteen. Doch der Maler weiß, daß die Medici einen Angriff auf Florenz planen, kennt die Hintermänner und versucht, Fra Bombardo zu warnen. Vergebens - man gleubt ihm nicht, und er wird abgeführt.

Zweiter Akt
Ritas Vater überbringt Angelo das Todesurteil. Der Maler verlangt von ihm, daß man ihn sofort mit Rita verheirate. Castrucci weigert sich, aber Angelo droht ihm, er werde ihn als Spion der Medici bei Bombardo zu denunzieren. Notgedrungen muß Castrucci einwilligen; die Trauung wird in aller Eile heimlich vollzogen.

Dritter Akt
Als Angelo und Rita vor Bombardo gebracht werden, kommt auch Sparacani, Castruccis Mit-Verschwörer und fordert die ihm zugesagte Rita ein. Castrucci kann ihn nur damit vertrösten, daß Angelo ja nicht mehr lange unter den Lebenden weile. Nun versucht Fra Bombardo selbst, Rita für sich zu gewinnen, indem er ihr anbietet, Angelo als Gegenleistung für ihre Hingabe zu begnadigen. Rita weigert sich und kann Bombardo entkommen. Als während der Pfingstfeier Angelo hingerichtet werden soll, protestiert das geschundene Volk lautstark. Das Maß ist voll - man wird den verhassten Diktator jetzt davonjagen. Bombardo befiehlt dem Hauptmann seiner Landsknechte, den Aufstand niederzuschlagen, doch der rührt keinen Finger. Bombardo flieht unter dem Gelächter der Anwesenden, und man öffnet das Tor für den bereits vor der Stadt wartenden Herzog der Medici. Rita und Angelo sind vereint, alle hoffen auf bessere Zeiten.


MUSIKNUMMERN