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Operette in drei Akten
Libretto: ?
Musik: Georg Jarno
Uraufführung: Wien, 1907
Rolle | Stimmlage |
Kaiser Josef II | Tenor |
Graf Kolonitzky, Generaladjutant | ? |
Graf Gottlieb von Leoben, Obersthofmeister | ? |
Graf von Reutern, Kammerherr | ? |
Hauptmann Graf Sternfeld | Bariton |
Josefine, seine Schwester | Sopran |
Franz Földesy, Sternfelds Gutsverwalter | Tenor |
Hans Lange, Förster | ?, Sprechrolle |
Christine (Christel), seine Tochter | Sopran |
Peter Walperl, Schneidergeselle | Tenor |
Minka, Zigeunerin | Mezzosopran |
Erster Akt
Eine Lichtung vor einem Forsthaus nahe der ungarischen Grenze. Die resolute Christel trifft im Wald auf Kaiser Josef II., ohne ihn zu erkennen. Mit seinen
blauen Augen und seinem vornehmen Betragen hinterläßt er jedoch einen tiefen Eindruck bei Christel. Das Mädchen wird von
mehreren Seiten heftig umworben: der Graf Sternfeld macht ihr ebenso den Hof wie der aus Wien stammende Schneider Walperl und der
Ungar Franz Földessy. Um den hübschen Ungarn bemüht sich unterdessen auch die junge Komtesse Josefine, er aber geht ihr
wie auch Christel aus dem Wege, um alle Komplikationen zu vermeiden. Als der eifersüchtige Walperl erkennen muß, daß Christel
sich ausschließlich für Földessy interessiert, verrät er in aller Öffentlichkeit ein Geheimnis, von dem er erfahren
hat: Földessy ist vor vielen Jahren vom Militär desertiert. Graf Sternfeld, der Zeuge dieser Anschuldigung wurde, nutzt die Gelegenheit
und läßt Földessy verhaften. Um den Geliebten zu retten, beschließt Christel, nach Wien zu reisen, um den Kaiser um Gnade zu bitten.
Zweiter Akt
Ein Saal in der Wiener Hofburg.Christel hat Walperl gezwungen, sie in die Hofburg zu führen, doch der feige Schneider macht sich bei der ersten
Gelegenheit aus dem Staube. Wiederum begegnet Christel dem Kaiser Josef II., ohne zu erkennen, wer er ist. Von den mißgünstigen
Hofdamen, die das Treffen belauscht haben, erfährt sie, daß man sie mittlerweile für die Geliebte des Kaiser hält. Man kleidet sie
als Hofdame. Bei der nächsten Begegnung wechseln Ehrfurcht, Angst und Liebe in ihrem Empfinden. Auch der Kaiser hat sich in das
schöne junge Mädchen verliebt, kann jedoch seine Gefühle kontrollieren und lockt nun endlich aus Christel heraus, weshalb sie nach
Wien gekommen ist. Er sagt zu, Földessy zu begnadigen. Während eines großen Balles trifft Christel weitere Personen aus ihrer Heimat
wieder: die Zigeunerin Minka, die bei Hofe einen ungarischen Tanz einstudiert, sowie die Komtesse Josefine. Földessy erscheint in schmucker
Husarenuniform. Als der Kaiser, um die Hofschranzen zu ärgern, Christel zum Tanz auffordert, vergißt diese sogar den geliebten
Földessy.
Dritter Akt
Christel ist wieder daheim. Auch der Kaiser hat sich zutiefst in Christel verliebt und stattet ihr nochmals einen Besuch ab. Sein Amt und die Konventionen
verlangen jedoch von ihm, daß er der einfachen Försterstochter entsagt, und so bittet er Christel um Verständnis. Er empfiehlt ihr,
Földessy zu heiraten, den er zum kaiserlichen Oberförster ernannt hat. Schweren Herzens willigt Christel ein und verspricht, ihren ersten
Buben Josef zu nennen. Als Földessy kommt, hat sie ihre Seelenruhe wiedergefunden und reicht ihm ihre Hand, denn trotz ihrer Romanze mit
dem Kaiser hat sie nie aufgehört, ihn zu lieben.
BMG Ariola (LP) | Querschnitt Margit Schramm, Rudolf Schock, Helga Wisniewska Günther-Arndt-Chor / Berliner Symphoiker Dirigent: Werner Schmidt-Boelcke |
Leider zur Zeit nicht auf CD erhältlich |
Norddeutscher Rundfunk | Melodienfolge Melitta Muszely, Hildburg Fruchtnicht, Jürgen Trautmann, Werner Saladin Chor des Norddeutschen Rundfunks / Hamburger Rundfunkorchester Dirigent: Richard Müller-Lampertz |
Nicht im Handel erhältlich |