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Biographie
Der amerikanische Komponist Edward E. Rice war ein musikalischer Amateur. Er konnte keine Noten lesen und spielte nur nach dem Gehör Klavier.
Seine musikalischen Einfälle ließ er durch einen Sekretär zu Papier bringen.
Die erfolgreiche Uraufführung seines ersten Bühnenwerkes
Evangeline (nach dem Epos von Longfellow) im Jahre 1874 war der Beginn einer eigenen amerikanischen Operetten-Tradition: von den bis
dahin beliebten "Extravaganzas" unterschied sich das neue Genre dadurch, daß die Musik nicht mehr aus Kompositionen verschiedener
Autoren zusammengestellt wurde, sondern aus der Feder eines einzigen Komponisten stammte. Erstmals wurde hier auch statt der Bezeichnung "Musical
Comedy", die verkürzte Form "Musical" verwendet. Unter dieser verkürzten Bezeichnung erschienen der in der Folge
die meisten amerikanischen Operetten.
Eine weitere Besonderheit der Evangeline: die männliche Hauptrolle
war mit eine Frau besetzt, während der Komiker als komische Alte zu erleben war.
Ein weiterer großer Bühnenerfolg Rice's war Adonis, eine Variante des Galathee-Themas. Dieses Werk konnte
nach dem Erfolg der Uraufführung 603mal en suite gespielt werden.