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Operette in einem Akt
Libretto: Poly Henrion
Musik: Franz von Suppé
Uraufführung: 1865, Wien
Rolle | Interpret(in) der Uraufführung |
Galathee, eine Statue | ?, Sopran |
Pygmalion, Bildhauer | ?, Tenor |
Ganymed, sein Gehilfe | ?, Alt |
Mydas, Kunsthändler | ?, Tenor |
Pygmalions Atelier auf der Insel Zypern, in mythologischer Zeit. Pygmalion hat aus feinstem Marmor die Statue Galathee gehauen, die ihm so wunderbar
gelungen ist, daß er sich in sie verliebt hat und sie hinter einem Vorhang vor den Menschen verbirgt. Während seiner Abwesenheit wird die
Statue von seinem Diener Ganymed bewacht. Der Kunstmäzen Mydas hat von der Schönheit der Statue gehört und kommt, um sich
selbst zu überzeugen. Er besticht Ganymed und erstarrt angesichts der vollendeten Schönheit der Statue. Lüstern betrachtet er sie,
da kommt Pygmalion zurück und jagt Mydas hinaus. Dann versinkt er selbst wieder in den herrlichen Anblick Galathees. Er wendet sich in
inbrünstigem Gebet an die Göttin der Liebe, Venus, und bittet sie, die Statue zu beleben. Tatsächlich regt sich Galathee kurz darauf und
steigt von ihrem Sockel. Gleich erklärt ihr Pygmalion seine Liebe. Sie aber hat vorerst Hunger. Pygmalion versteht ihr Bedürfnis und will sie
mit Mandeln, Rosinen und anderen Leckereien verwöhnen, sie aber verlangt nach einem Kräftigeren, beispielsweise Beafsteak mit Ei und
gebratenen Zwiebeln. Pygmalion eilt, um den Wunsch zu erfüllen. In der Zwischenzeit sieht sich Galathee um und findet eine Lyra. Sie spielt auf dem
Instrument und singt dazu.
Als sie in den Garten tritt, trifft sie Ganymed, der ihr besser gefällt als Pygmalion. Ganymed verfällt ihr ebenfalls, bringt ihr das Küssen
bei und versucht, sie zur gemeinsamen Flucht zu überreden. Unterdessen ist Mydas wieder hereingeschlichen. Gleich macht er Galathee einen
unsittlichen Antrag und unterstreicht sein Begehren durch reiche Geschenke, Edelsteine und Schmuck. Als er meint, nun zudringlich werden zu
können, versetzt ihm Galathee eiskalt eine Ohrfeige. Pygmalion kommt zurück, und Mydas versteckt sich hinter einem Vorhang. Pygmalion
möchte gern mit Galathee allein sein, sie aber besteht darauf, Ganymed bei sich zu haben. Galathee spricht dem Wein reichlich zu, wirft
schließlich den Tisch um und flieht. Pygmalion entdeckt Mydas, fühlt sich betrogen und nimmt die Verfolgung Galathees auf. Diese kommt
zurück und stellt sich auf ihr Podest. Pygmalion fleht Venus an, Galathee zurückzuverwandeln, und Galathee wird wieder zu kaltem Marmor.
Mydas erkennt voller Schreck, daß all der Schmuck, den er Galathee geschenkt hat, mit versteinert ist. Als Pygmalion die Statue zertrümmern
will, kauft Mydas sie ihm zu einem horrenden Preis ab.
Urania, 195? (LP) | Gesamtaufnahme Elisabeth Roon, Waldemar Kmentt, Kurt Preger, Otto Wiener Chor und Orchester der Wiener Staatsoper Dirigent: Anton Paulik |
(noch nicht auf CD veröffentlicht) |
Westdeutscher Rundfunk, 1965 | Gesamtaufnahme Renate Holm, Reinhold Bartel, Ferry Gruber, Kurt Großkurth Kölner Rundfunkchor / Kölner Rundfunkorchester Dirigent: Franz Marszalek |
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Eurodisc, 1974 | Gesamtaufnahme Anna Moffo, René Kollo, Rose Wagemann, Ferry Gruber Chor des Bayrischen Rundfunks / Münchner Rundfunkorchester Dirigent: Kurt Eichhorn |
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CPO, 2000 | Gesamtaufnahme der Originalversion von 1865 Bogner, Rickenbacher, Heyn, Kupfer Chor des Theaters der Stadt Koblenz Staatsorchester Rheinische Philharmonie Dirigent: Thomas Eitler |
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Capriccio, 2005 | Gesamtaufnahme Jörg Dürmüller, Marianne Beate Kielland, Klaus Häger, Christian Brückner, Eleonore Marguerre ChorWerkRuhr, Cappella Coloniensis Dirigent: Bruno Weil |