Startseite · Komponisten · Werke · Audio · Impressum
Operette in drei Akten
Libretto: Victor Léon & Ludwig Held
Musik: Franz von Suppé
Uraufführung: 1895, Wien
Rolle | Besetzung (Stimmlage) |
Tommaso Stirio, ein reicher Fabrikant | Tenor |
Silvia Perezzi, eine reiche Witwe | Sopran |
Stella, ihre Stieftochter | Sopran |
Tantini, ein Maler | Tenor |
Riccardo Madrini | Tenor |
Coletta, Wäscherin | Sopran |
Niccolo, ihr Liebhaber | Tenor |
Pipo, Nico, Teresa, Cognetti, Rosco , Angestellte und Handwerker | Sing- und Sprechrollen |
Eine italienische Stadt, Ende des 19. Jahrhunderts.
Erster Akt
Ein große Platz. Stirio, der als armer Schlucker durch ganz Italien gewandert war, ist inzwischen ein reicher Salamifabrikant geworden. Er will sich
mit der Witwe Silvia Perezzi verloben und engagiert den Maler Tantini, der zur Unterhaltung der Gäste bei dem Fest lebende Bilder arrangieren soll. Nun
sucht Tantini Modelle. Die Wäscherin Coletta hat ihm schön des öfteren Modell gestanden, allerdings immer nur in Begleitung ihres
Bräutigams Niccolo. Tantini ist in das Mädchen verliebt, doch sie hält Niccolo die Treue. Niccolo, ein etwas verschrobener
Eigenbrötler, findet einen Brief, den Silvias Stieftochter Stella an ihren Verlobten Riccardo geschrieben, den dieser aber verloren hat. Zweck des
Briefes ist, daß Riccardo sich mit seiner Hilfe bei Stella, seiner zukünftigen "Stief-Schwiegermutter" einführt. Niccolo beschließt,
selbst mit dem Brief zu Silvia zu gehen, die er seit langem verehrt. Seine Braut Coletta weist er mit dem Argument zurück, er müsse zu
seinem "Ideal". Verärgert über diese Aussage willigt Coletta ein, dem Maler Stirio als Modell für das Verlobungsfest zu dienen.
Zweiter Akt
Der Garten von Silvias Villa. Niccolo kommt mit dem Brief und wird von Silvia, die ihn für Riccardo hält, zum Verlobungsfest eingeladen. Stirio,
der seine Braut und Niccolo zusammen sieht, wird zunächst eifersüchtig, beruhigt sich aber, als er erfüährt, daß Niccolo
Stellas Bräutigam sei. Die Gäste erscheinen, und Tantini zeigt seine lebenden Bilder. Coletta erscheint zunächst im Kostüm der
Galathee, dann ohne Kostüm als Phryne. Silvia will die Verlobung ihrer Stieftochter bekannt geben, doch nun muß sie erkennen, daß
Niccolo nicht der richtige Bräutigam ist. Riccardo erscheint noch eben rechtzeitig, um die Verwechslung aufzuklären. Niccolo, der gleich
zugibt, den Brief nur gefunden zu haben, wird verspottet und hinausgeworfen. Coletta, immer noch ärgerlich darüber, daß Niccolo
sie verschmäht hat, freut sich über sein Mißgeschick.
Dritter Akt
Am Fluß, bei den Wäscherinnen. Silvia, die Patin Colettas, und ihre glücklich mit Riccardo verlobte Stieftochter Stella wollen
Coletta und Niccolo miteinander aussüöhnen. Niccolo aber ist wütend über sein Mißgeschick und über Stirio und
Tantini. Als Stirio ein Bad im Fluß nimmt, entwendet Niccolo ihm die Kleider; Tantini wird von ihm mit dem Messer bedroht. Als ihm aber Stirio
eine Anstellung mit einem Jahresgehalt von 1200 Lira anbietet, und als schließlich noch Coletta einwilligt, seine Frau zu werden, ist Niccolo schnell
beruhigt.
Keine Einspielung bekannt |